Sie haben Blut, Schweiß und vielleicht auch ein paar Tränen investiert, um Besucher auf Ihre Website zu locken. Aber tun diese Besucher auch wirklich das, was Sie von ihnen möchten? Kaufen sie, melden sie sich an, füllen sie das Formular aus? Wenn nicht, lassen Sie bares Geld liegen – so einfach ist das. Genau hier setzt die Conversion-Rate-Optimierung (CRO) an – die Kunst und Wissenschaft, passive Besucher in aktive Teilnehmer zu verwandeln.
Im heutigen extrem wettbewerbsintensiven digitalen Umfeld reicht es nicht aus, einfach nur eine Website zu haben. Sie brauchen eine Website, die *für* Sie arbeitet und Besucher kontinuierlich zu Ihren Zielen führt. Es geht darum, zu überleben und erfolgreich zu sein, und sicherzustellen, dass Ihre Online-Präsenz echte, messbare Ergebnisse liefert. Dabei geht es nicht nur darum, ein paar Knöpfe anzupassen; es ist eine kraftvolle Synergie aus intelligentem Design und überzeugendem Inhalt, die zusammenwirken, um zu überzeugen und zu konvertieren.
Die Grundlagen der Conversion verstehen: Warum Nutzer klicken (oder eben nicht)
Was bringt also jemanden dazu, den entscheidenden Schritt zu machen und zu konvertieren? Das ist kein Zufall. Es läuft darauf hinaus, die menschliche Psyche und ihre komplexen Entscheidungsprozesse zu verstehen.
Was Nutzer zur Conversion bewegt
Tief im Inneren werden wir von grundlegenden Bedürfnissen angetrieben: Überleben, Freude, Freiheit von Angst, soziale Anerkennung. Ihre Website muss diese Kernmotivationen ansprechen. Macht Ihr Produkt das Leben einfacher, sicherer oder angenehmer? Gibt der Kauf bei Ihnen dem Kunden das Gefühl, klug zu handeln oder Teil einer exklusiven Gruppe zu sein?
Vertrauen ist das Fundament jeder Conversion. Ohne Vertrauen zögern Besucher, zweifeln und verlassen die Seite letztendlich. Faktoren wie professionelles Design, klare Kontaktinformationen, Sicherheitssiegel und transparente Richtlinien bauen dieses entscheidende Vertrauen auf. Studien zeigen immer wieder, dass deutliche Vertrauenssignale die Bereitschaft der Nutzer zur Interaktion signifikant beeinflussen, insbesondere wenn sensible Daten abgefragt werden.
Schließlich muss Ihr Nutzenversprechen (Value Proposition) sonnenklar sein. Welchen einzigartigen Vorteil bieten Sie? Warum sollten sie sich für *Sie* entscheiden und nicht für einen der unzähligen Wettbewerber? Wenn ein Besucher nicht innerhalb von Sekunden versteht, „was für ihn drin ist“, ist er weg. Ein starkes, klares Nutzenversprechen kann die Conversion-Raten erheblich steigern, da es die dringendste Frage des Nutzers direkt beantwortet.
Wichtige Conversion-Kennzahlen
Die bekannteste Kennzahl ist die Conversion-Rate selbst – der Prozentsatz der Besucher, die eine gewünschte Aktion ausführen. Sie wird einfach berechnet: (Anzahl der Conversions / Gesamtzahl der Besucher) * 100. Sich nur darauf zu konzentrieren, kann jedoch irreführend sein; Sie brauchen ein umfassenderes Bild.
Andere Key Performance Indicators (KPIs) zeichnen ein detaillierteres Bild. Verfolgen Sie die Absprungrate (Bounce Rate: Besucher, die die Seite nach nur einer Seitenansicht verlassen), die Ausstiegsraten auf wichtigen Seiten (wie dem Checkout), den durchschnittlichen Bestellwert (Average Order Value, AOV) und die Kosten pro Akquisition (Cost Per Acquisition, CPA). Diese Kennzahlen helfen zu diagnostizieren, *warum* Ihre Conversion-Rate so ist, wie sie ist. Eine hohe Absprungrate auf einer Landingpage deutet beispielsweise auf eine Diskrepanz zwischen Anzeigentext und Seiteninhalt hin oder vielleicht auf einen schlechten ersten Eindruck.
Benchmarks zu setzen ist wichtig, aber versteifen Sie sich nicht auf allgemeine Branchendurchschnitte, die stark variieren können. Obwohl die durchschnittliche Conversion-Rate von Landingpages branchenübergreifend oft mit 2-5 % angegeben wird, ist Ihr wichtigster Maßstab Ihre eigene bisherige Leistung. Konzentrieren Sie sich auf kontinuierliche Verbesserung im Verhältnis zu Ihrem Ausgangspunkt.
Designstrategien für bessere Conversions: Den Blick lenken und den Weg ebnen
Das Design Ihrer Website dient nicht nur der Ästhetik; es ist ein mächtiges Werkzeug, um das Nutzerverhalten zu lenken und Conversions mühelos erscheinen zu lassen. Betrachten Sie es als den visuellen Weg zum „Ja“.
Visuelle Hierarchie
Effektives Design lenkt den Blick des Nutzers natürlich auf die wichtigsten Elemente. Strategische Platzierung sorgt dafür, dass Ihre Überschrift, die wichtigsten Vorteile und der Call-to-Action (CTA) hervorstechen. Sie steuern, wohin der Nutzer zuerst, als Zweites und als Drittes blickt, und führen ihn so logisch zum Conversion-Ziel.
Farbe ist nicht willkürlich; sie weckt Emotionen und treibt zum Handeln an. Verwenden Sie kontrastierende Farben für Ihre CTAs, damit sie sich vom Hintergrund abheben – überlegen Sie genau, welche Emotionen Sie mit der Aktion verbinden möchten. Studien deuten darauf hin, dass die Farbauswahl bis zu 85 % der Kaufentscheidungen beeinflussen kann, was die CTA-Farbe zu einem entscheidenden Testelement macht.
Unterschätzen Sie nicht die Macht von Weißraum (oder Negativraum). Er reduziert Unordnung, verbessert die Lesbarkeit und hilft wichtigen Elementen, hervorzustechen. Eine überladene Seite überfordert den Nutzer; großzügiger Weißraum schafft ein Gefühl von Ruhe und Fokus und lenkt die Aufmerksamkeit auf Ihre CTAs und Ihr Nutzenversprechen.
Optimierung der Nutzererfahrung (User Experience)
Machen Sie es Nutzern absurd einfach, das zu finden, was sie brauchen. Vereinfachen Sie Ihre Navigationsmenüs; weniger Auswahlmöglichkeiten führen oft zu klareren Wegen. Ihr Ziel ist es, Reibungspunkte und die kognitive Belastung bei der Navigation auf Ihrer Seite zu minimieren.
Mobile ist nicht nur wichtig, sondern von größter Bedeutung. Da mobiler Traffic weltweit konstant mehr als die Hälfte des gesamten Web-Traffics ausmacht, weist eine nicht responsive Website aktiv Kunden ab. Stellen Sie sicher, dass Ihre Seite auf allen Bildschirmgrößen einwandfrei aussieht und funktioniert – eine nahtlose mobile Erfahrung ist nicht verhandelbar.
Langsame Websites kosten Conversions. Nutzer erwarten Geschwindigkeit, und Verzögerungen führen zu Frustration und Abbrüchen. Untersuchungen von Google zeigen, dass bei einer Erhöhung der Seitenladezeit von 1 auf 3 Sekunden die Wahrscheinlichkeit eines Absprungs um 32 % steigt. Optimieren Sie Bilder, nutzen Sie Browser-Caching und minimieren Sie Code, um blitzschnelle Ladezeiten zu gewährleisten.
Formulargestaltung
Formulare sind oft die letzte Hürde vor der Conversion. Halten Sie sie schlank, indem Sie nur nach wesentlichen Informationen fragen. Jedes zusätzliche Feld erhöht die Reibung und die Wahrscheinlichkeit eines Abbruchs. Studien haben gezeigt, dass die Reduzierung der Anzahl von Formularfeldern die Abschlussraten erheblich steigern kann.
Erwägen Sie bei längeren Formularen eine progressive Offenlegung (Progressive Disclosure). Teilen Sie das Formular in kleinere, logische Schritte auf oder zeigen Sie Felder nur bei Bedarf an. Dies lässt den Prozess weniger entmutigend erscheinen und ermutigt Nutzer anzufangen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie ihn auch abschließen.
Gehen Sie elegant mit Fehlern um. Nutzen Sie klare Inline-Validierung, um Nutzern genau mitzuteilen, was falsch ist und wie sie es korrigieren können – *bevor* sie auf „Senden“ klicken. Vage Fehlermeldungen sind frustrierend; hilfreiche Anleitungen helfen Nutzern, den Vorgang abzuschließen.
Content-Strategien, die Conversions fördern: Worte, die Wunder wirken
Design schafft die Bühne, aber der Inhalt liefert die überzeugende Vorstellung. Ihre Worte müssen eine Verbindung herstellen, überzeugen und zum Handeln bewegen.
Überzeugende Texttechniken
Hören Sie auf, über Funktionen zu sprechen; heben Sie stattdessen die Vorteile hervor. Wie löst Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung die Probleme des Kunden, erfüllt seine Wünsche oder macht sein Leben besser? Konzentrieren Sie sich unermüdlich auf die positiven Ergebnisse, die *er* (der Kunde) erleben wird. Diese nutzenorientierte Botschaft findet großen Anklang.
Nutzen Sie das klassische Problem-Agitate-Solve (PAS)-Framework. Benennen Sie zuerst klar das Problem, vor dem Ihre Zielgruppe steht (eines, das sie sofort wiedererkennt). Verschärfen („agitate“) Sie dann diesen Schmerzpunkt, indem Sie an die dadurch verursachte Frustration erinnern. Präsentieren Sie schließlich Ihr Angebot als die perfekte Lösung.
Nutzen Sie die Macht des Social Proof (soziale Bewährtheit). Testimonials, Bewertungen, Fallstudien, Nutzerzahlen und Kundenlogos zeigen, dass andere Ihrem Angebot vertrauen und es schätzen. Die Anzeige von Bewertungen kann die Conversion-Raten um bis zu 270 % steigern, da Menschen stark von den Handlungen und Meinungen anderer beeinflusst werden. Integrieren Sie diese Beweise strategisch an Entscheidungspunkten.
Microcopy, die konvertiert
Die kleinen Textfragmente auf Buttons, in Formularen und Nachrichten – bekannt als Microcopy – haben eine überproportional große Wirkung. Ihr CTA-Button-Text sollte spezifisch, handlungsorientiert und nutzenorientiert sein. Statt eines generischen „Senden“ versuchen Sie es mit „Kostenloses Angebot anfordern“ oder „Meine Testversion starten“.
Formularbeschriftungen und Anweisungen müssen glasklar sein. Vermeiden Sie Fachjargon und Mehrdeutigkeit. Verwenden Sie Platzhaltertext mit Bedacht (er sollte Beschriftungen nicht vollständig ersetzen, da er beim Tippen verschwindet), um hilfreiche Beispiele oder Kontext zu liefern. Klarheit reduziert hier Fehler und Frustration.
Fehlermeldungen und Bestätigungs-Feedback sind entscheidende Kontaktpunkte (Touchpoints). Schreiben Sie hilfreiche, nicht anklagende Fehlermeldungen. Bestätigungsnachrichten sollten dem Nutzer versichern, dass seine Aktion erfolgreich war, und ihm mitteilen, was als Nächstes passiert.
Platzierung des Inhalts
Was „above the fold“ erscheint – der Bereich der Seite, der ohne Scrollen sichtbar ist – ist erstklassiger Platz. Ihre überzeugendste Überschrift, Ihr Kernnutzenversprechen und Ihr primärer CTA sollten sich oft hier befinden. Obwohl Nutzer scrollen, erhält der Inhalt „above the fold“ immer noch die meiste anfängliche Aufmerksamkeit, was ihn entscheidend dafür macht, sofort Interesse zu wecken.
Stimmen Sie Ihren Inhalt auf die User Journey (Nutzerreise) ab. Besucher, die aus verschiedenen Quellen kommen oder unterschiedliches Verhalten zeigen, benötigen möglicherweise unterschiedliche Informationen. Passen Sie den Inhalt der Landingpage an die Anzeige an, auf die geklickt wurde, oder führen Sie wiederkehrende Besucher zu einer tieferen Interaktion.
Strukturieren Sie Ihren Inhalt für gute Scanbarkeit mithilfe einer klaren Informationshierarchie. Verwenden Sie Überschriften (H3, H4), Aufzählungszeichen (sparsam einsetzen!), Fettdruck und kurze Absätze. Nutzer lesen online selten Wort für Wort; sie scannen nach relevanten Informationen. Machen Sie es ihnen also leicht, diese zu finden.
A/B-Testing und Optimierung: Herausfinden, was wirklich funktioniert
Man kann nicht optimieren, was man nicht misst. A/B-Testing (oder Split-Testing) ist der Motor der CRO und ermöglicht es Ihnen, verschiedene Versionen eines Seitenelements wissenschaftlich zu vergleichen, um zu sehen, welche besser abschneidet.
Testmethodik
Beginnen Sie damit, Bereiche mit großer Wirkung und geringem Aufwand (High-Impact, Low-Effort) für Tests zu identifizieren. Konzentrieren Sie sich auf Elemente, die die Conversion direkt beeinflussen, wie Überschriften, CTAs, Formularlayouts oder das Kernangebot selbst. Formulieren Sie eine klare Hypothese: „Die Änderung der CTA-Button-Farbe von Blau zu Orange wird die Formularübermittlungen erhöhen, da Orange mehr Kontrast erzeugt.“
Verwenden Sie A/B-Testing-Software, um Ihren Traffic gleichmäßig zwischen der Originalversion (Kontrollgruppe) und der neuen Version (Variante) aufzuteilen. Testen Sie immer nur eine Variable auf einmal, um deren Auswirkungen zu isolieren. Lassen Sie den Test lange genug laufen, um ausreichend Daten für statistische Signifikanz zu sammeln – typischerweise mindestens eine Woche oder bis eine vorher festgelegte Anzahl von Conversions erreicht ist.
Die Interpretation der Ergebnisse erfordert Sorgfalt. Erklären Sie keinen Gewinner aufgrund kleiner Schwankungen oder unzureichender Daten. Achten Sie auf statistisch signifikante Ergebnisse (normalerweise ein Konfidenzniveau von 95 %), bevor Sie die gewinnende Variante implementieren. Denken Sie daran: Auch ein fehlgeschlagener Test liefert wertvolle Erkenntnisse. Unternehmen, die A/B-Testing nutzen, verzeichnen oft signifikante Steigerungen der Conversion-Raten, was dessen Wert beweist.
Häufig getestete Elemente
Überschriften sind ein erstklassiges Testfeld. Experimentieren Sie mit verschiedenen emotionalen Auslösern, Nutzenversprechen, Längen und Tonalitäten. Funktioniert eine Frage besser als eine Aussage? Wirkt die Betonung von Knappheit besser als die Hervorhebung von Einfachheit?
Call-to-Action-Buttons bieten zahlreiche Testmöglichkeiten. Testen Sie Button-Text (z. B. „Jetzt kaufen“ vs. „In den Warenkorb“), Farbe, Größe, Form und Platzierung. Kleine Änderungen können hier überraschende Ergebnisse liefern.
Vergessen Sie nicht Layout und Medien. Testen Sie verschiedene Seitenstrukturen, die Platzierung von Formularen oder Testimonials oder die Wirkung von Bildern im Vergleich zu Videos. Zu verstehen, wie Nutzer Ihre Seite visuell verarbeiten, kann zu erheblichen Conversion-Steigerungen führen.
Fortgeschrittene Optimierungstechniken: CRO auf die nächste Stufe heben
Sobald Sie die Grundlagen beherrschen, können fortgeschrittene Techniken wie Personalisierung und verstärkte Vertrauenssignale einen erheblichen Wettbewerbsvorteil bieten.
Personalisierung
Alle Besucher gleich zu behandeln, ist eine verpasste Chance. Segmentieren Sie Ihre Zielgruppe nach Demografie, Standort, Traffic-Quelle, bisherigem Verhalten oder Gerätetyp. Dies ermöglicht es Ihnen, die Erfahrung effektiver zuzuschneiden.
Nutzen Sie dynamische Inhalte, um verschiedenen Segmenten auf derselben Seiten-URL unterschiedliche Überschriften, Angebote oder Bilder anzuzeigen. Dies schafft eine relevantere und ansprechendere Erfahrung für jede Nutzergruppe. Stellen Sie sich vor, wiederkehrenden Kunden ein Treueangebot anzuzeigen, während neue Besucher einen Einführungsrabatt sehen.
Nutzen Sie Behavioral Targeting, indem Sie die Erfahrung basierend auf Aktionen anpassen, die Nutzer auf Ihrer Seite durchgeführt (oder nicht durchgeführt) haben. Wenn jemand seinen Warenkorb verlassen hat, sprechen Sie ihn erneut mit einer Erinnerung oder einem Sonderangebot an (Retargeting). Personalisierungsbemühungen können zu signifikanten ROI-Verbesserungen führen und geben Nutzern das Gefühl, verstanden und wertgeschätzt zu werden.
Vertrauensbildende Elemente
Zeigen Sie Sicherheitsindikatoren explizit an, insbesondere in der Nähe von Formularen oder Checkout-Prozessen. SSL-Zertifikats-Badges (wie das Vorhängeschloss-Symbol) und Logos vertrauenswürdiger Zahlungsanbieter (Visa, PayPal) versichern den Nutzern, dass ihre Daten sicher sind. Dies ist entscheidend, um Sicherheitsbedenken auszuräumen.
Platzieren Sie Ihre stärksten Social-Proof-Elemente strategisch. Positionieren Sie überzeugende Testimonials oder Kundenlogos in der Nähe Ihres primären CTAs oder auf Seiten, auf denen Nutzer unsicher sein könnten (wie Preis- oder Checkout-Seiten). Der Kontext ist entscheidend für die maximale Wirkung.
Optimieren Sie Ihre Testimonials für maximale Glaubwürdigkeit. Verwenden Sie echte Namen, Fotos und Firmenzugehörigkeiten (falls zutreffend). Video-Testimonials sind oft noch wirkungsvoller. Quantifizierbare Ergebnisse („Umsatz um 30 % gesteigert“) sind weitaus überzeugender als vages Lob.
Erfolgsmessung: Datengesteuerte Entscheidungen
Optimierung ohne Messung ist nur Rätselraten. Robuste Analysen und die Verpflichtung zur kontinuierlichen Verbesserung sind für nachhaltigen CRO-Erfolg unerlässlich.
Analytics-Setup
Stellen Sie sicher, dass Ihre Analyseplattform (wie Google Analytics) korrekt konfiguriert ist, um Ihre wichtigsten Conversion-Ziele zu verfolgen. Richten Sie spezifische Ziele für Formularübermittlungen, Käufe, Anmeldungen oder andere gewünschte Aktionen ein. Implementieren Sie Event-Tracking für Mikro-Conversions wie Videoaufrufe oder PDF-Downloads.
Visualisieren Sie Ihre Conversion Funnels, um zu verstehen, wo Nutzer im Prozess abspringen. Verlassen viele Nutzer die Warenkorbseite? Verursacht ein bestimmtes Formularfeld Probleme? Die Funnel-Analyse deckt kritische Engpässe auf, die Aufmerksamkeit erfordern.
Gehen Sie über grundlegende Kennzahlen hinaus, indem Sie das Nutzerverhalten mit Tools wie Heatmaps (zeigen, wohin Nutzer klicken und scrollen) und Session Recordings (Aufzeichnungen anonymisierter Nutzerbesuche ansehen) analysieren. Das Verständnis des Nutzerverhaltens liefert unschätzbare qualitative Einblicke, die quantitative Daten allein nicht bieten können.
Kontinuierliche Verbesserung
CRO ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess. Betrachten Sie es als Zyklus: Daten analysieren, Hypothese bilden, Test erstellen und durchführen, Ergebnisse analysieren, Gewinner implementieren (oder aus dem Verlierer lernen) und wiederholen.
Überwachen Sie kontinuierlich Ihre wichtigsten Kennzahlen und die Leistung der von Ihnen optimierten Seiten. Nutzerverhalten und Marktbedingungen ändern sich, daher funktioniert das, was gestern funktioniert hat, morgen möglicherweise nicht mehr. Bleiben Sie wachsam und seien Sie bereit, sich anzupassen.
Machen Sie den Optimierungszyklus zu einem Kernbestandteil Ihrer digitalen Strategie. Jede Iteration, ob ein Gewinn oder eine Lernerfahrung, bringt Sie dem Verständnis Ihrer Zielgruppe und der Maximierung des Potenzials Ihrer Website näher.
Häufige Fallstricke, die Sie vermeiden sollten: Conversion-Killer umgehen
Beim Streben nach höheren Conversions kann man leicht ins Stolpern geraten. Seien Sie sich dieser häufigen Fehler bewusst, die Ihre Bemühungen sabotieren können.
Vermeiden Sie die Versuchung der Überoptimierung. Nutzer mit aggressiven Pop-ups, zu vielen konkurrierenden CTAs oder ablenkenden Animationen zu bombardieren, kann eine negative Nutzererfahrung schaffen und sie schneller vertreiben, als Sie „konvertieren“ sagen können. Bringen Sie Überzeugung und Benutzerfreundlichkeit (Usability) ins Gleichgewicht.
Mobile Nutzer zu vernachlässigen ist im heutigen Markt eine Todsünde. Nur für den Desktop zu entwerfen und zu testen, ignoriert einen riesigen Teil Ihrer Zielgruppe. Da prognostiziert wird, dass Mobile Commerce einen wachsenden Anteil am gesamten E-Commerce-Umsatz ausmachen wird, führt eine schlechte mobile Erfahrung direkt zu Umsatzeinbußen. Optimieren Sie immer zuerst für Mobilgeräte (Mobile First).
Ignorieren Sie nicht die Stimme Ihrer Kunden. Nutzerfeedback aus Umfragen, Support-Interaktionen, Social-Media-Kommentaren und Website-Bewertungen ist eine Goldgrube für Einblicke. Sie werden Ihnen oft genau sagen, was falsch läuft oder fehlt – wenn Sie bereit sind zuzuhören.
Fazit: Ihr Weg zu höheren Conversions
Effektive Conversion-Optimierung basiert nicht auf geheimen Tricks; es geht darum, Ihre Nutzer tiefgehend zu verstehen und systematisch Handlungsbarrieren zu beseitigen. Sie erfordert eine harmonische Mischung aus nutzerzentriertem Design, das den Blick lenkt, und überzeugendem Inhalt, der Kernbedürfnisse anspricht. Indem Sie sich auf Klarheit, Vertrauen, Nutzererfahrung und kontinuierliches Testen konzentrieren, verwandeln Sie Ihre Website von einer digitalen Broschüre in eine leistungsstarke Conversion-Maschine.
Ihr Aktionsplan beginnt jetzt. Beginnen Sie mit der Analyse Ihrer aktuellen Leistung und identifizieren Sie die größten Chancen. Implementieren Sie ein oder zwei wichtige Änderungen basierend auf den besprochenen Strategien – vielleicht die Vereinfachung eines Formulars oder die Verdeutlichung Ihrer Überschrift. Verpflichten Sie sich dann zum A/B-Testing und lassen Sie sich von den Daten bei Ihren nächsten Schritten leiten.
Die Zukunft der CRO liegt in tiefergehender Personalisierung, der Nutzung von KI für prädiktive Einblicke und der Anpassung an sich ständig weiterentwickelnde Nutzererwartungen. Aber das Fundament bleibt dasselbe: Stellen Sie den Nutzer an erste Stelle, testen Sie alles und hören Sie nie auf, sich zu verbessern.
Zusätzliche Ressourcen
Um Ihre Optimierungsreise weiter voranzutreiben, erkunden Sie diese Bereiche:
- Tools & Plattformen: Informieren Sie sich über Plattformen für Webanalyse (z. B. Google Analytics), A/B-Testing (z. B. Google Optimize, VWO, Optimizely), Heatmapping & Session Recording (z. B. Hotjar, Crazy Egg) und Nutzerfeedback (z. B. SurveyMonkey, Qualaroo).
- Weiterführende Lektüre: Suchen Sie nach seriösen Blogs und Ressourcen von Branchenführern wie der Nielsen Norman Group, CXL, HubSpot und Moz für fortlaufende Einblicke und Fallstudien.
- Expertenempfehlungen: Manchmal kann die Hinzuziehung von Spezialisten die Ergebnisse beschleunigen. Zögern Sie nicht, Expertenrat einzuholen, wenn Sie vor komplexen Herausforderungen stehen oder eine dedizierte CRO-Strategie benötigen.